Pflegefachfrau
Pflegefachmann
Du spielst mit dem Gedanken, die Ausbildung zur Pflegefachfrau | zum Pflegefachmann
zu machen und fragst dich: Wie geht das eigentlich?
Wir erklären es dir Schritt für Schritt.
Hier kannst du den Flyer downloaden, der dir alle wichtigen Informationen zur Ausbildung aufzeigt:
Flyer Auszubildende
Die Ausbildung – Überblick
Die Ausbildung gliedert sich in 3 Bereiche.
In diesen Bereichen durchläufst du mehrwöchige Theorie- und Praxisphasen (Blockunterricht):
1.
Theorie | Pflegeschule
Du besuchst die Pflegeschule, mit der dein Ausbildungsbetrieb zusammenarbeitet.
Das ist entweder die BBS Winsen oder die GSBZ Buchholz.
Der theoretische Unterricht findet gewöhnlich von montags bis freitags
von 7:45 | 8:00 Uhr bis 15:00 Uhr statt.
2.
Praxis | Ausbildungsbetrieb
Deinen Ausbildungsbetrieb wählst du aus den Bereichen:
Stationäre Akutpflege | Stationäre Langzeitpflege | Ambulante Pflege
Hier bist du die meiste Zeit und bekommst eine solide, praktische Pflegeausbildung.
3.
Praxis | Rotation durch Pflegeeinrichtungen
Damit du aber wirklich in allen Pflegebereichen fit wirst, rotierst du durch verschiedene
Pflegeeinrichtungen, die spezialisiert sind für verschiedene Pflegebereiche.
So wird deine Ausbildung wirklich generalistisch = du lernst alle Pflegebereiche kennen. Dein individueller Rotationsplan wird vom Ausbildungsnetzwerk Pflege in Absprache mit deinem Ausbildungsbetrieb erstellt. Dabei werden deine Mobilität und dein Wohnort berücksichtigt.
Die Grafik zeigt dir alles im Überblick:
Theorie | Pflegeschule
Deine theoretische Ausbildung erhältst du an einer der beiden Pflegeschulen im Landkreis Harburg.
BBS Winsen Öffentliche Berufsbildende Schule
GSBZ Buchholz Gesundheitsfachschule und Bildungszentrum
Unterricht
Die Ausbildung gliedert sich im Blockunterricht in mehrwöchige Theorie- und Praxisphasen.
Unterrichtszeiten Schule: Mo – Fr von 7:45 | 8:00 – 15:00 Uhr
1.
Berufsübergreifender Lernbereich
Allgemeine Fächer: Deutsch | Englisch | Politik | Religion
2.
Berufsbezogener Lernbereich
Auszug aus dem Rahmenlehrplan
Inhalte:
- Zu pflegende Menschen in der Bewegung und Selbstversorgung unterstützen
- Erste Pflegeerfahrungen reflektieren – verständigungsorientiert kommunizieren
- Gesundheit fördern und präventiv handeln
- Menschen in kurativen Prozessen pflegerisch unterstützen und Patientensicherheit stärken
- In Akutsituationen sicher handeln
- Rehabilitatives Pflegehandeln im interprofessionellen Team
- Menschen in kritischen Lebenssituationen und in der letzten Lebensphase begleiten
- Menschen bei der Lebensgestaltung lebensweltorientiert unterstützen
- Entwicklung und Gesundheit in Kindheit und Jugend in pflegerischen Situationen fördern
- Menschen mit psychischen Gesundheitsproblemen und kognitiven Beeinträchtigungen personenzentriert und lebensweltbezogen unterstützen
1.
allgemeine Fächer
280
Std.
2.
Berufsbezogen
2.100 Std.
Praxis | Ausbildungsbetrieb
Die praktische Ausbildung wird in geeigneten Pflegeeinrichtungen mit einem Umfang von 2.500 Zeitstunden durchgeführt. Davon verbringst du einen Großteil (1.300 Stunden) in deinem Ausbildungsbetrieb, dem Träger deiner praktischen Ausbildung.
A.
Orientierungseinsatz
Du beginnst deine Ausbildung mit dem Orientierungseinsatz im Ausbildungsbetrieb. Du begleitest das Fachpersonal und lernst alle Bereiche kennen. Du hilfst mit und kannst schon bald erste Tätigkeiten eigenverantwortlich erledigen.
B.
Pflichteinsätze
Die Pflichteinsätze finden meist außerhalb deines Ausbildungsbetriebes statt. Du hast aber auch einen Pflichteinsatz im Versorgungsbereich deines Ausbildungsbetriebes.
C.
Vertiefungseinsatz
Der Vertiefungseinsatz findet im Ausbildungsbetrieb statt und schließt deine Ausbildung ab.
A.
Orientierung
400
Std.
B.
Pflicht
400
Std.
C.
Vertiefung
500
Std.
Praxis | Rotation
Neben dem Einsatz in deinem Ausbildungsbetrieb sind Pflichteinsätze in verschiedenen Einrichtungen mit anderen Pflegebereichen erforderlich. Das erfolgt im Rotationsverfahren. Die Planung der Rotation organisiert das Ausbildungsnetzwerk Pflege.
In Absprache mit deinem Ausbildungsbetrieb wird dein ganz persönlicher Rotationsplan erstellt, damit die Rotation durch die verschiedenen Einrichtungen gelingt und du in allen Pflegebereichen zum richtigen Zeitpunkt einen Ausbildungsplatz hast.
Pflichtbereiche in deiner Ausbildung
1.
Stationäre Akutpflege
Einsatz im Krankenhaus
Du versorgst Menschen, die akut erkrankt sind, und unterstützt sie in ihrem Genesungsprozess.
2.
Stationäre Langzeitpflege
Einsatz in Pflegeheimen, in Kurzzeitpflege- oder Tagespflegeeinrichtungen
Hier kümmerst du dich um Menschen, die dauerhaft Unterstützung und Hilfe für ihre Gesundheit und Lebensgestaltung benötigen.
3.
Ambulante Pflege
Einsatz in ambulanten Pflegediensten
Durch deine Unterstützung und Pflege ermöglichst du Menschen mit akuten oder dauerhaften gesundheitlichen Einschränkungen, in ihrem gewohnten Lebensumfeld zu bleiben.
1.
Stationäre Akutpflege
400
Std.
2.
Stationäre
Langzeitpflege
400
Std.
3.
Ambulante
Pflege
400
Std.
4.
Pädiatrische Versorgung
Einsatz in Kinder- und Jugendeinrichtungen
Du erhältst einen Einblick in die Betreuung von Kindern oder Jugendlichen und lernst deren Bedürfnisse und die ihrer Bezugspersonen je nach Einrichtung – Kindertagesstätten | Kinderarztpraxen | Förderklassen | Wohngruppen – kennen und einzuschätzen.
5.
Psychiatrische Versorgung
Einsatz in psychiatrischen Einrichtungen
Je nach Einrichtung – z.B. Gerontopsychiatrie | Suchttherapie – begegnest du Menschen verschiedener Altersstufen mit emotionalen, psychischen oder kognitiven Einschränkungen und lernst, mit ihnen zu kommunizieren und sie zu unterstützen.
6.
Wahleinsätze
Einsatz in Reha, palliativer Versorgung, Hospiz oder Beratungsstellen
Für diese Pflichtstunden hast du zum einen die Möglichkeit, eine Einsatzstelle nach deinen Interessen selbst zu wählen oder die Zeit für ein Auslandspraktikum zu nutzen – zum anderen stehen weitere Stunden zur freien Verteilung im Versorgungsbereich des Vertiefungseinsatzes zur Verfügung.
4.
Pädiatrische
Versorgung
120
Std.
5.
Psychiatrische
Versorgung
120
Std.
6.
Wahleinsätze |
Freie Verteilung
80 | 80
Std.
Ausbildungsnachweis
Das Berichtsheft
Die Vielfalt deiner Ausbildung in allen Pflegebereichen dokumentierst du ganz einfach in einem kompakten Heft, das als Nachweis für die Zulassung zur Abschlussprüfung benötigt wird.